Günter Herzog

Villacher Straße 14, 90475 Nürnberg

Mail: guenter.herzog@t-online.de

Wandern auf dem Frankenweg durch unsere herrliche Landschaft

Pollanten nach Treuchtlingen

5.Etappe Strecke 86 km in 4 Tagen

Termin 5.10.2009 bis 8.10.2009

Wir starteten in Pollanten einem Nachbarort von Berching. Über eine weite Hochebene führte uns unser Weg ins Tal der Schwarzach bei Greding, wo wir zum ersten Mal übernachteten.

Am nächsten Tag verließen wir Greding, unterquerten die Autobahn und bestiegen die folgende Anhöhe auf dem Weg nach Thalmässing.

Am Freitag verlief unser Wanderweg durch waldreiche Gegend vorbei am sogenannten Märzenbecherwald und einer Steinernen Rinne nach Weißenburg.

Im letzten Abschnitt dieser Etappe besuchten wir die Wülzburg und erreichten schließlich Treuchtlingen zur Rückfahrt nach Nürnberg

Weissenburg

Hier einige Bilder, die beim darauf klicken groß dargestellt werden.

Leider ist es in dem ersten Stück der Strecke schwierig eine Unterkunft zu finden, weshalb wir abweichend von der Standardroute über Greding gewandert sind.
Der Weg führt über Ernersdorf, Berching, Wirbertshofen und Herrnsberg nach Greding. Es handelt sich dabei um einen gekennzeichneten Weg. Von Pollanten bis Berching begleitete uns Rotstrich, ab Berching hatte der Weg die Kennzeichnung "E". Dieses Wegstück hat eine Länge von 20 km. Es sind keine großen Höhenunterschiede zu überwinden, wenn man von den 120m aus dem Tal des Europakanals absieht.

Unser nächstes Ziel war Thalmässing oder besser Reinwarzhofen oberhalb von Thalmässing. Zunächst war nach unserem Aufbruch am Morgen eine Anhöhe zu überwinden. Das Tal der Schwarzach an dem Greding liegt, wird von der Autobahn A9 und der ICE Strecke durchzogen. Als wir die Autobahn unterquert hatten und die Höhe erklommen hatten empfing uns die Stille und Ruhe, die wir im Tal so schmerzlich vermisst hatten. Der Aufstieg muss auf einem Steig gemeistert werden. Hier ist eine Karte unbedingt erforderlich. Ohne Kennzeichnung mussten wir uns bis Hausen durchschlagen. Bei der Zinkelmühle erreichten wir wieder den Frankenweg der uns über Appenstetten nach Thalmässing leitete. Hier sind wir auf geschichtsträchtigem Boden angekommen. Ein Besuch des Museums für Vor- und Frühgeschichte war unser nächstes Ziel. Wenn Sie diese Wanderung machen sollten so ist dieses Museum ein Muss. Ein Hockergrab ca. 2000 Jahr vor Chr. ist im Originalzustand zu sehen, eine Grabkammer aus der Keltenzeit bis zu Funden aus der jüngsten Zeit als die Bajuwaren in der Gegend siedelten.
Ein archäologischer Wanderweg bietet sich zum längeren Verweilen in dem Städtchen an.
Wir hatten es allerdings eilig, denn die Abenddämmerung setzt so langsam ein und wir hatten noch ca. 5 km durch Keltenschanze, Hohlwege und Wald bergauf zu wandern um zu unserer Unterkunft nach Reinwarzhofen zu gelangen. Nach insgesamt 26 km erreichten wir die Gaststätte Wissinger.

Weiter ging es Richtung Weissenburg. Vorbei an Bergen und Kaltenbuch zur steinernen Rinne, die wir aber trotz eifriger Suche nicht finden konnten. Der Weg sucht meist den Wald oder Waldrand. Da wir einen der heißesten Tag im Oktober mit bis zu 30°C hatten war das sehr angenehm. Da es auf der Strecke wenig Einkehrmöglichkeiten gibt, waren wir froh, direkt auf dem Weg etwa 3 km vor Weissenburg ein Naturfreundehaus mit Gaststätte zu finden. Eine Rast dort zu machen ist sehr zu empfehlen, wegen des guten Essens und der niedrigen Preise.
Es hat uns so gut gefallen, dass es schon dunkel war, als wir zum letzten Teilstück aufgebrochen sind. Da die Straßenbeleuchtung schon an war, hatten wir auch keine Probleme uns zurecht zu finden. Wir hatten wieder 22 km unserer Strecke geschafft.

Der letzte Abschnitt nach Treuchtlingen sollte uns noch 2 Highlights bieten. In der Nacht hatte es geregnet und so starteten wir mit Regenklamotten. Als erstes wollten wir die Wülzburg erobern.
Was uns auch mit Schweißperlen im Gesicht dank Regenkleidung gelang.
Dann ließ der Regen nach und wir konnten trockenen Fußes das bekannte Bergwaldtheater bei Weissenburg betreten. Eine beeindruckende Kulisse empfing uns. Um dieses Theater zu besuchen verließen wir den Frankenweg und folgten ein Stück dem Main-Donau-Weg, der sich später wieder mit dem Frankenweg vereinigt. In Dettenheim überquerten wir die B2 und suchten eine Gaststätte zum Mittagessen. Wie so häufig auf dem Lande alle 3 Gaststätten existierten nicht mehr. Der Hunger gab uns Schwung zu einem neuen Ziel Graben am Karlsgraben. Hier konnten wir gut essen und einen Versuch aus dem Jahre 793 n. Chr. bewundern, Rezat und Altmühl durch den Karlsgraben zu verbinden.

Nach 20 km hatten wir auch diesen Teilabschnitt glücklich und froh durchwandert. Mit dem Zug ging es nach Hause.