Wandern von Würzburg nach Füssen

Günter Herzog
Nürnberg
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Wandern von Würzburg nach Füssen

Die Vorbereitung

1. Etappe von Würzburg nach Weikersheim

Der erste Abschnitt führt von Würzburg über Tauberbischofsheim, Beckstein und Bad Mergentheim nach Weikersheim.
Die Streckenlänge beträgt 82 km und wird in 4 Tagen mit 3 Übernachtungen durchwandert.
Wir werden vom 10.Mai bis 13.Mai das erste Teilstück in Angriff zu nehmen.

Hier die Tagesabschnitte:

  1.  Anreise nach Würzburg, Wanderung 11 km, wegen der kurzen Strecke starten wir erst kurz vor Mittag. Übernachtung in Kist.

  2.  Von Kist nach Tauberbischofsheim. Länge 27,8 km. Leider ist diese lange Strecke nicht zu vermeiden, da es zwischendurch keine Möglichkeit zum Übernachten gibt. Die gute Nachricht: Es stellen sich uns keine großen Höhenunterschiede in den Weg. Die Nacht verbringen wir in Tauberbischofsheim. Am Abend können wir je nach Lust und Laune noch einen Bummel durch die romantische Altstadt machen.
  3.  Von Tauberbischofsheim wandern wir an diesem Tag nach Beckstein. Die Strecke ist dieses Mal 18,6 km lang. Wir befinden uns in einem Weinbaugebiet. Unser Haupt legen wir in Beckstein zur Ruhe. Vorher kann noch der eine oder andere Schoppen Wein genossen werden.
  4.  Heute dürfen wir uns auf 24,8 km mit romantischen Weinorten freuen. Wir durchqueren Bad Mergentheim. Dann besteigen wir den Zug in Weikershein, es wird etwas später werden bis wir nach Hause kommen werden. Es kann schon 21 Uhr werden.

Unsere Gruppe lädt Mitwanderer herzlich ein. Sie können auch Teilstücke mitgehen. Die jeweiligen Etappen werden auf dieser Website veröffentlicht.

 

Jetzt wird es Ernst!

Wir starten zu unserer Tour am 10.5.2011 und kommen am 13.5. 2011 zurück

Der erste Abschnitt führt uns von Würzburg nach Weikersheim

Am 10.5. starten wir gemütlich um 10:29 Uhr vom Moorenbrunn ( beim Gentner) mit dem Bus nach Fischbach, mit der S-Bahn nach Nbg-Hbf und von dort mit dem Regional-Express nach Würzburg.

Dort kommen wir um 12:16 Uhr an. Nach dem Mittagessen geht es los.

 

1.Etappe (10.5.11)

von Würzburg nach Kist

Länge ca. 11 km . Übernachtung in Kist Pension Waldeck, Am Forst 2 D-97270 Kist Tel.     +49 9306 - 9077 – 0 Fax..   +49 9306 - 9077 – 44 Email: info@waldeck-kist.de

 

2. Etappe(11.5.11)

von Kist nach Tauberbischofsheim

Länge 27,8 km Übernachtung in Tauberbischofsheim Hotel Badischer Hof, Am Sonnenplatz, 97941Tauberbischofsheim Telefon: 09341 / 988-0 E-Mail: reception@hotelbadischerhof.de

3. Etappe (12.5.11)

von Tauberbischofsheim nach Beckstein

Länge 18,6 km Übernachtung: Hotel Adler, Inh. Susanne Hackl Weinstraße 24 - 97922 Beckstein Telefon 0 93 43 / 20 71 - Fax 0 93 43 / 89 07 E-Mail info@hotel-adler-beckstein.de

 

4. Etappe (13.5.11)

von Beckstein nach Weikersheim

Länge 24,8 km am gleichen Nachmittag noch Rückreise mit der Bahn nach Nürnberg

 

 

Kosten: Übernachtung im DZ zwischen 50 und 90 Euro. Kosten für die Bahnfahrt sind mit Bayernticket sicher nicht hoch.

 

Ausrüstung:

Karten und Wegbeschreibungen habe ich. Wer interessiert ist kann sich das Büchlein „Weitwanderweg Romantische Straße“ von Dietrich Höllhuber beschaffen.

 

Hier zur Erinnerung die Ausstattung für die Wanderung

Eingelaufene Wanderschuhe, Rucksack, Regenkleidung, Pullover, kurze Hose, lange Hose, Sonnenschutz, Insektenschutz, Sitzmatte, Wasser mind. Literflasche. Verpflegung für 2x Vesper.

Für die Übernachtung ein Zahnbürstchen, usw. Die Übernachtung erfolgt in Gasthöfen oder Pensionen. Einen Trainings- oder Jogginganzug, frische Unterwäsche für 3 Tage, ein Paar Sandalen oder Hausschlappen oder Turnschuhe, frische Strümpfe, ein paar Plastiktüten, wenn es regnet für die Wäsche und für die gebrauchte Wäsche.

Der Rucksack sollte nicht über 8 kg schwer werden.

Also bitte Rucksack wiegen und wirklich nur das wichtigste mitnehmen.

Ich freue mich, ihr hoffentlich auch.

 

Günter Herzog

 

 

Die Wanderung

1. Tag

Die Sonne brannte vom klaren Himmel als wir gegen Mittag nach einem Essen am Mainufer in Würzburg starteten.

Unser erstes Ziel war das "Käppele", das wir nach einem schweißtreibenden Aufstieg erreichten. Hier waren die Votive im Mirakelgang zu besichtigen.

Durch herrliche Laubwälder erreichten wir nach einem weiteren Aufstieg die sogenannte Frankenwarte.

Nach dem Abstieg durch das Steinbachtal folgte die Wanderung durch den Göckersgraben. Ein reich bewaldetes Gebiet zur Zeit unserer Wanderung blühte hier der Bärlauch. Der Waldboden war kilometerweit mit weißen Blüten bedeckt. Es sah aus wie Schnee im Mai.

Wenn schließlich die A3 unterquert ist erreicht man Kist.

Die Pension Waldeck zur Übernachtung war leicht zu finden. Die Ausstattung ist modern, mit dem heute üblichen Comfort.

2. Tag

Wir hatten Glück mit dem Wetter. Heute wieder strahlender Sonnenschein. Die Gegend ist dünn besiedelt. Auf meist ebenen Wegen geht es durch 2 Bachtäler ins Taubertal.

Die Weglänge von 25 km hat keine Schwierigkeiten bereitet, wir haben uns nicht anstrengen müssen, nur die Hitze hat uns etwas Schweiß bekostet.

 

Die Markierungen sind ausgezeichnet, so dass man sogar ohne die Wanderkarte auskommen könnte. Aber sicher ist sicher. Also Karte mitnehmen.

 

Die Forstnächte Anfang Mai haben hier ihre Spuren hinterlassen.

Die Eschen am gesamten Weg den Bächen entlang waren erfroren.

Als wir in die Weingegend im Taubertal gelangten bot sich auch hier ein trauriges Bild. Alle Reben waren erfroren.

 

Entschädigung für diesen Anblick bot uns der Ort Tauberbischofsheim mit herrlichen Fachwerkbauten.

Übernachtet haben wir im Hotel Badischer Hof. Wir waren sehr zufrieden.

 

3.Tag

 

Unser Weg führte nun aus dem Taubertal heraus. Er ist mit dem Main-Donauweg identisch.

Er verläuft auf den Höhen westlich des Taubertals. Hier wird Wein angebaut. Die Schäden durch den Maifrost ließen die Reben sehr traurig aussehen.

 

Den im Führer beschriebenen Abstecher nach Lauda haben wir uns gespart und sind von Oberlauda auf Beckstein zu gewandert.

Beckstein ist ein kleiner Ort in einem Tälchen von Weinbergen umgeben. Der abendliche Kontakt mit den Daheimgebliebenen wurde durch ein Funkloch für Handys erschwert. So mussten erst die umgebenden Höhen erklommen werden um telefonieren zu können.

Das Hotel Adler liegt zwar an der Hauptstraße, aber da ist nicht viel los. Also bot sich ein gemütlicher Abend im Hotel bei guter Küche an.

 

4. Tag

Unser Weg umschiffte alle menschlichen Ansiedlungen. Wir hatten dafür herrliche, schier endlose Laubwälder zu durchqueren. Bei herrlichem, wenn auch etwas kühlem Wetter eine Freude zu wandern.

In Bad Mergentheim haben wir unsere Wanderung abgebrochen und das nächste Stück bis Weikersheim für die kommende Etappe aufgespart. Es war einem Mitglied unserer Gruppe gesundheitlich nicht gut gegangen so dass wir uns mehrheitlich solidarisch erklärten und die Rückreise über Würzburg antraten.

Unpässlichkeit kann immer und jedem passieren. Da die Strecke weitgehend über Bahnhöfe verfügt, ist eine kurzfristige Rückkehr schnell und unproblematisch möglich. 

 

Diese Etappe hat uns wunderbare Naturerlebnisse beschert. Wir können diesen Abschnitt unserer Wanderung nur jedem empfehlen.

Wir freuen uns schon auf den nächsten Teil im Herbst.