Wandern von Würzburg nach Füssen

Günter Herzog
Nürnberg
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Wandern von Würzburg nach Füssen

Weitwanderweg Romantische Straße

Dritte Etappe von Dombühl nach Nördlingen.

Inzwischen sind wir in Schillingsfürst-Dombühl angekommen. Das nächste Teilstück führt uns von Dombühl nach Nördlingen

Wir werden vom 14.Mai bis 17. Mai 2012 wandern.

Die An- und Abreise erfolgt mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Übernachtung in Gasthöfen oder Hotels.Die Utensilien für 3 Übernachtungen werden im Rucksack mitgenommen.

Die Streckenlänge beträgt 75 km und wird in 4 Tagen mit 3 Übernachtungen durchwandert.

Hier die Etappen:

  1. Anreise nach Dombühl, Wanderung 15 km, wegen der kurzen Strecke starten wir erst kurz vor Mittag. Übernachtung in Feuchtwangen.
  2. Von Feuchtwangen nach Dinkelsbühl. Länge 14,5 km. Zum Einwandern ein kurzes Teilstück
  3. Von Dinkelsbühl  wandern wir an diesem Tag nach Raustetten. Die Strecke ist dieses Mal 23,7 km lang.
  4. Der letzte Abschnitt dieser Etappe führt uns nach Nördlingen. Dieses Teilstück hat eine Länge von 20,5  km. Von hier fahren wir zurück nach Nürnberg

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Die genauen Daten:

Wir starten zu unserer Tour am 14.5.2012 und kommen am 17.5. zurück Am 14.5. besteigen wir um 9:49 Uhr den Bus in Moorenbrunn ( beim Gentner) und fahren nach Fischbach, mit der S-Bahn nach Nbg-Hbf und von dort weiter. Um 11:22 Uhr sind wir dann in Dombühl. Nach dem Mittagessen geht es los. Die Streckenlänge beträgt 75 km und wird in 4 Tagen mit 3 Übernachtungen durchwandert.

Hier die Etappen:

1. 14.5.2012 Anreise nach Dombühl, Wanderung 15 km, wegen der kurzen Strecke starten wir erst kurz vor Mittag. Übernachtung in Feuchtwangen. Gasthaus Sindel-Buckel Spitalstraße 28 D-91555 Feuchtwangen Telefon (0 98 52) 25 94 E-Mail: info@sindel-buckel.de

2. 15.5.2012 Von Feuchtwangen nach Dinkelsbühl. Länge 14,5 km. Da es sich bei diesem Abschnitt um ein kurzes Teilstück handelt werden wir in Feuchtwangen noch einen Stadtrundgang unternehmen und den Kreuzgang besichtigen Übernachtung in Dinkelsbühl Gasthof Goldene Krone, Nördlinger Str.24 Tel.:098512293 www.goldenekrone.de

3. 16.5.2012 Von Dinkelsbühl wandern wir an diesem Tag nach Raustetten. Die Strecke ist dieses Mal 23,7 km lang. Gasthof & Restaurant "Jägerblick" Raustetten D - 86742 Fremdingen Telefon: (09086) 314 E-Mail: info@jaegerblick.de Internet: www.jaegerblick.de

4. 17.5.2012 Der letzte Abschnitt dieser Etappe führt uns nach Nördlingen. Dieses Teilstück hat eine Länge von 20,5 km. Von hier fahren wir zurück nach Nürnberg

 

 Zimmer: ich habe jeweils 3 Einzelzimmer gebucht Kosten: Übernachtung im EZ zwischen 35 und 60 incl. Frühstück.

 Die Fahrkarten besorge ich.

Ausrüstung: Karten und Wegbeschreibungen habe ich. Wer interessiert ist kann sich das Büchlein „Weitwanderweg Romantische Straße“ von Dietrich Höllhuber beschaffen. Hier zur Erinnerung die Ausstattung für die Wanderung Eingelaufene Wanderschuhe, Rucksack, Regenkleidung, Pullover, kurze Hose, lange Hose, Sonnenschutz, Insektenschutz, Sitzmatte, Wasser mind. Literflasche. Verpflegung für 1-2x Vesper.

Für die Übernachtung ein Zahnbürstchen, usw. Einen Trainings- oder Jogginganzug, frische Unterwäsche für 3 Tage, ein Paar Sandalen oder Hausschlappen oder Turnschuhe, frische Strümpfe, ein paar Plastiktüten, wenn es regnet für die Wäsche und für die gebrauchte Wäsche. Der Rucksack sollte nicht über 8 kg schwer werden. Also bitte Rucksack wiegen und wirklich nur das wichtigste mitnehmen.

 

Unsere Gruppe lädt Mitwanderer herzlich ein. Sie können auch Teilstücke mitgehen. Wir beraten Sie bei der Beförderung

 

Die Wanderung

  1. Dombühl - Feuchtwangen
    Wegen der kurzen Strecke sind wir erst gegen Mittag in Dombühl angekommen. Dombühl hatten wir wegen der guten Zugverbindung nach Nürnberg ausgewählt.
    In Dombühl wollten wir Mittagessen und danach loswandern. Aber weit gefehlt. Es war Montag und prompt waren alle Wirtschaften geschlossen. Also ging es mit leerem Magen los.
    Dombühl befindet sich nicht direkt am markierten Weg, weshalb wir uns nach Kloster Sulz aufmachten um wieder auf die Markierung zu treffen.
    Für diese Abweichung ist eine Wanderkarte erforderlich. Wir verwendeten die Karte F519 Crailsheim des Landesamtes für Geoinformation und Landesentwicklung, Baden-Württemberg. Diese Karte und die Wanderkarte UK50-21 Ries Hesselberg des Landesamts für Vermessung und Geoinformation, Bayern haben uns sehr geholfen, auch wenn die Markierungen am Wege nicht immer mit den Karten übereinstimmten.
    Gleich in Kloster Sulz hat uns eine mitleidige Seele mit ein paar Wiener Würstchen, Brötchen und Apfelsaft sowie Kaffee den Hunger vertrieben.
    Leider ist ein Wirtshaussterben in den Dörfern zu beklagen. Sie sollten immer einen Vorrat mitnehmen um unangenehme Überraschungen zu vermeiden.
     
    Die Strecke konnten wir dank dieser Stärkung gut bewältigen. Der Weg geht auf der Trasse des Main-Donau-Weges entlang, er ist leicht zu wandern, geht durch Wälder, kleine Dörfchen (alle ohne Einkehrmöglichkeit) und fast nur auf Wirtschaftswegen.
    Bei unserer Ankunft in Feuchtwangen hatten wir durch den Umweg über Kloster Sulz doch fast 20km zurückgelegt.
    Da die Proben für die Kreuzgangfestspiele liefen und der Start der Aufführungen kurz bevor stand, konnten wir den Kreuzgang nur durch die Fenster des gleichnamigen Cafés betrachten.
    Übernachtet haben wir im Gasthof Sindel-Buckel. Er liegt nahe am Marktplatz, ist modern, mit einem schönen Wintergarten, eingerichtet. Die Küche ist für hungrige Wanderer gerade recht.
    Nach einem abendlichen Rundgang und der Entdeckung eines Storchennestes haben wir den Tag beschlossen.
  2. Feuchtwangen - Dinkelsbühl
    In Feuchtwangen ist noch eine Person zu unserer Gruppe gestoßen. Es ist also immer möglich bei diesen Wanderungen unterwegs einzusteigen.
    Der Weg führt fernab der Verkehrsstraßen durch Wälder und Felder mit kleinen Ortschaften, die immer wie ausgestorben erscheinen. Es sind keine Höhenunterschiede zu bewältigen. Da die Strecke außerdem kurz ist, kann man von einem Weg der Entspannung und Erholung sprechen.
    Durch das zeitigen Eintreffen in Dinkelbühl bietet sich ein anschließender Stadtrundgang an. Zuerst ist aber Duschen angesagt.
    Wir haben in der "Goldenen Krone" gewohnt. Der Gasthof liegt nahe der Innenstadt. Das Essen war gut und reichlich.
    Beim Stadtrundgang beeindrucken die Stadtmauer mit ihren Wehrtürmen, aber auch das Münster St. Georg mit seinem himmelstrebenden Kirchenschiff. Die Fachwerkhäuser im mittelalterlichen Stadtkern runden den Gesamteindruck harmonisch ab.
  3. Dinkelsbühl - Raustetten
    Der Weg nach Nördlingen erstreckt sich über eine Länge von ca. 45 km. Deshalb wird er in 2 Teilstücke unterteilt. Das erst führt nach Raustetten.
    Der Anfang der Strecke war etwas schwierig zu finden, da wir zwar das Nördlinger Tor fanden, danach aber die Hinweise spärlich oder nicht vorhanden waren. Zusätzlich waren die Unbilden der Witterung zu bewältigen. 8 Grad Celsius, Schauer, der Weg schlecht markiert machten den Beginn der Wanderung schwierig. Schwierig auch deshalb, weil der Weg jetzt nicht nach Süden sondern nach Osten führt.
    Ist man aber erst einmal auf dem richtigen Weg, so geht es gut gekennzeichnet weiter.
    Wieder eine gut ausgewählte Strecke meist durch Wälder. Bei Wilburgstetten einem größeren Ort wird der Limes überschritten. Die Wanderung nach dem Ort leitet den Wanderer wieder durch herrlichen Mischwald. Ortschaften gibt es nur selten und ganz kleine. Als wir wieder einmal einem Regenschauer in einer Scheune an uns vorüberziehen lassen, treffen wir auf eine Dame auf Norddeutschland, die uns bis zum Ziel Raustetten Gesellschaft leistet.
    Raustetten ist ein kleiner Punkt auf der Landkarte, wie das Bild von Google Earth nachstehend zeigt. Mitten im Wald, nur von Äckern umgeben gelegen. Aber es gibt da 2 Gasthäuser mit Übernachtungsmöglichkeit.

    Wir hatten uns für den Gasthof Jägerblick entschieden. Wir und die Dame aus Norddeutschland waren die einzigen Gäste. Deshalb hat uns der Wirt auch am Abend gut unterhalten und viele Detail aus der Gegend erzählt.
 

Größere Kartenansicht
  1. Raustetten nach Nördlingen
    Wir haben gut und sehr, sehr ruhig geschlafen, nach reichhaltigem Frühstück machten wir uns auf den Weiterweg.
    Der Rand des Rieses ist noch bewaldet aber im Ries ist alles eben und mit landwirtschaftlichen Flächen versehen. In der Nacht zuvor hatte es leichten Frost und ein paar Schneeflocken gegeben, so dass der Tag nicht so warm, aber wieder mit Sonnenschein war.
    Die schönen Waldwege der vergangenen Tage sind passé, an heißen Tagen ist die Strecke ohne Beschattung und auf ausgebauten Feldwegen sicher eine Herausforderung.
    In der Ebene gibt es neben dem in der Ferne liegenden Nördlingen noch eine Erhebung mit dem Ort Wallerstein. Dieser beherbergt ein Schloss, derer von Oettingen-Wallerstein mit Brauerei und Gaststätte.
    Eine Stätte der Labsal für den durstigen Wanderer.
    Nach dieser Stärkung war es nun noch ein Leichtes sich dem in der Ferne grüßenden Daniel zu nähern.
    Inzwischen war uns doch ziemlich warm geworden und wir streben dem Bahnhof zu. Die Stadt werden wir uns bei der nächsten Etappe ansehen.
    Hier zeigte sich die Enttäuschung des Tages. Der Zug der uns bei der Bestellung der Fahrkarten und auch im Fahrkartenautomaten angegeben war fuhr nicht am 17.5. Also alle Angaben der Bahn mehrmals abprüfen. So mussten wir €50 zahlen um mit dem Taxi nach Donauwörth zu kommen und von dort die Heimreise anzutreten.
    Schade, wir hätten uns einen schöneren Ausklang dieser beeindruckenden Tage gewünscht.